Es waren schöne Tage auf Sommerwind mit netten Mitreisenden, die ich hoffentlich unterwegs wieder treffen werde . Karin und Horst, Axel und Erika, Wilma, Markus von Condor Tours in Ulm.
Bei Cayambe war es dann soweit, ich bin endgültig auf der Südhalbkugel angekommen:
Äquatorüberquerung!!! Auf dem Schiff gibts ne Taufe - über die Mog-Gebräuche konnte ich bisher nichts recherchieren.
Den frisch gewaschenen Mog habe ich mir gleich mal wieder auf der Fahrt ins Cayambe Ecological Reserve eingesaut. 44 km Piste bei Regen und Nebel bis auf 3800m - und die
Termas in Oyacachi hatten auch nicht alle Becken geöffnet, waren aber sehr angenehm.
Auf der Straße der Vulkane südwärts zum Cotopaxi, leider verhüllt. Wegen Ausbruchsgefahr darf man nicht bis zum Refugio hoch, am Hochtal ist Schluss. So bleibt
es bei einer Wanderung um die Lagune. Im NP darf man nicht übernachten, also stelle ich mich vor den Parkeingang. Hier treffe ich Martin aus Dinkelsbühl, der mit seiner KTM schon
seit drei Jahren in Südamerika unterwegs ist. Nach einem gemeinsamen Frühstück fahre ich über eine schöne Piste zum LagoQuiltoa auf 3600m. In einer anspruchsvollen Wanderung kann der See umrundet werden, was ich schließlich auch getan habe.Über Latacunga und Ambato bin ich wieder einmal bei dichtem Nebel unterwegs. Plötzlich reisst es auf und der Chimborazo steht mit seiner ganzen Pracht vor mir. Übernachtung am Parkeingang - weiter hinauf darf ich nicht, es ist schon zu spät. Aber immerhin bin ich hier
schon auf 4200m. Am nächsten Tag dann hinauf bis zum Endpunkt der Piste und dann zu Fuß nochmals 400m bis ich auf 5200m bin. Gigantische Landschaft!!!!!
Im Gegensatz zu mir ist der Mog wohl höhenkrank und springt extrem schlecht an - hier muss ich noch was unternehmen.
In Salinas kann ich an der dortigen Käserei übernachten und kaufe Gouda,Tilsiter,Gruyere und Emmentaler ein. Um das ganze noch perfekt zu machen, gibt es hier auch eine Schokoladenfabrik.
Von Guaranda geht es über eine traumhafte Piste nach Cajamba und Guamote. Hier besuche ich noch den Markt bevor es nach Alausi weitergeht. Dort fahre ich mit dem Zug zur Narriz del Diablo, der Teufelsnase. Die Bahnstrecke ist komplett in den steilen Berg gesprengt worden. Danach fahre ich noch nach Ingapirca, der besterhaltenen Inkaausgrabungsstätte Ecuadors. Hier treffe ich Markus von Condor Tours. Er ist mit einer
neuen Gruppe unterwegs. Eine Schweizer Familie mit neun Personen. Eltern,Kinder+Partner. Wir besichtigen noch die Ruinen zusammen, bevor sie nach Cuenca
weiterfahren - ich übernachte vor Ort und fahre erst morgen in die viertgrößte Stadt Ecuadors.
Dort bin ich auf dem Weg in die Stadt auch prompt von einem Hund gebissen worden. Das ging extrem schnell. Erstmal war ich über meine Tollwutimpfung froh. Mal schauen inwieweit der Wadelbeisser meine Aktivitäten einschränkt. Heute schreib ich jedenfalls schon mal den Blog und bleibe am Mog.
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Cotopaxi leider verhüllt
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Lago Quiltoa
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Chimborazo
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Vizcunas am Chimborazo |
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Milchanlieferung bei der Käserei |
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Piste von Guaranda nach Cajabamba |
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Markt im Gleisdreieck von Guamote |
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Welches schmeckt am besten?? |
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Ingapirca
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