Es geht wieder los!!!!

Nach zwei wundervollen Jahren 2015-2017 auf der Panamericana mit grandiosen Landschaften und phantastischen Menschen gehen die Planungen wieder los. Die vergangenen zwei Jahre vergingen mit nicht "blogwürdigen" Reisen nach Frankreich und Skandinavien.
Jetzt also der nächste große Traum: Mongolei und die Seidenstraße

Samstag, 27. August 2016

Nach Cuenca führte die weitereStraßenroute über Loja nach Vilcabamba. Dieser Ort ist insoweit bemerkenswert, weil dieses Dorf  statistisch die höchste Lebenserwartung weltweit hat.
Ob ein Kurzaufenthalt was bringt ist nicht bekannt.  Wegen Zahnschmerzen musste ich hier zum Zahnarzt - die Entzündung konnte aber mit Antibiotika behandelt werden. Nach diesem Zwangsaufenthalt, in allerdings idyllischer Landschaft, gings dann endlich Richtung Peru weiter. Zuerst auf gut ausgebauter Straße, dann immer enger und schließlich auf Piste durch den Regenwald bis zur Grenze. Die zu bewältigenden Höhenunterschiede sind immens. Eben noch auf 4100m, dann geht's auf 2000, wieder auf über 3000 und bei Balsas zur Flussüberquerung auf 500m,Aus-und  Einreise ging zügig, lediglich der Beamte in Peru verzögerte das ganze, weil er mich immer wieder fragte ob er alles richtig eingegeben hat. Aber das ist schon in Ordnung so, bevor es bei der Ausreise dann Probleme gibt.
Über Jaen nach Chachapoyas, dort in der Nähe ist die Inkafestung Kuelap und die Goca-wasserfälle, die mit 772 zu den zehn grössten weltweit zählen. Ab hier begann dann auch wieder Mogland. Enge, steile Straßen mit Abbrüchen und dazu quer über die Anden anspruchsvolle staubige Pisten. Allrad und ein Dieselverbrauch jenseits der 30 Liter. Leider sind die Schlaraffenland Ecuadorpreise mit 0,32€ Geschichte. Hier kostet der Diesel 0,95€.Übernachten ist hier problemlos,  meistens stehe ich frei in grossartiger Landschaft oder auch einmal auf dem Dorfplatz,  wo ich die grosse Attraktion bin.
So langsam sehne ich mich nach einer normalen asphaltierten Straße,  nicht zuletzt weil ich gestürzt bin und mir 1-2 Rippen angeknackst habe. Im Moment habe ich schon eine tolle Serie.
An der Laguna Sausachocha übernachte ich, mache noch Fotos im Morgenlicht und fahre dann zur Festung Huamachuco weiter. Als ich aussteige fehlt die Kamera!!! Hab ich doch tatsächlich am See liegen gelassen - nur weil ich mir eingebildet habe, ein Selfie machen zu müssen. In Rekordzeit die 20 km, zum Glück nur 20km,zurück. Als ich die Kamera an der gleichen Stelle liegen sehe, bin ich nur noch glücklich und ärgere mich über mich selber.

Es geht wieder über Piste bis ich am Canon del Pato angelangt bin, einer ehemaligen Eisenbahntrasse mit 39 Tunnels durch eine enge Schlucht. Schließlichbin ich am Campingplatz von Caraz angelangt mit kompletter Infrastruktur. Hier lerne ich
Janine und Oliver,zwei Schweizer, kennen mit denen ich am nächsten Tag einen
Ausflug zur Laguna Paron auf 4150m Höhe unternehme.
Der folgende Tag ist für Putz- und Aufräumarbeiten reserviert. Ausserdem kommt  die
dicke Bettdecke sowie der Schlafsack wieder raus. Ab jetzt werden die Nächte wieder
kühler werden.


Auf dem Weg nach Peru durch den Regenwald

Im Grenzgebiet auf Piste

Grenzübergang

Bis in grösste Höhen wird bewirtschaftet

Festung Kuelap



Sie sind wieder da, auch auf einsamen Passstrassen

Verkaufsregale

Übers Hochland jenseits der 4000m

Keine Fe lszeichnunge  - Strasse

Canon del Pato - die Entenschlucht

Laguna Paron mit dem Paramount-Film Berg


Montag, 8. August 2016

Es waren schöne Tage auf Sommerwind mit netten Mitreisenden, die ich hoffentlich unterwegs wieder treffen werde . Karin und Horst, Axel und Erika, Wilma, Markus von Condor Tours in Ulm.
Bei Cayambe war es dann soweit, ich bin endgültig auf der Südhalbkugel angekommen:
Äquatorüberquerung!!! Auf dem Schiff gibts ne Taufe - über die Mog-Gebräuche konnte ich bisher nichts recherchieren.
Den frisch gewaschenen Mog habe ich mir gleich mal wieder auf der Fahrt ins Cayambe Ecological Reserve eingesaut. 44 km Piste bei Regen und Nebel bis auf 3800m - und die
Termas in Oyacachi hatten auch nicht alle Becken geöffnet, waren aber sehr angenehm.
Auf der Straße der Vulkane südwärts zum Cotopaxi, leider verhüllt. Wegen Ausbruchsgefahr darf man nicht bis zum Refugio hoch, am Hochtal ist Schluss. So bleibt
es bei einer Wanderung um die Lagune. Im NP darf man nicht übernachten, also stelle ich mich vor den Parkeingang. Hier treffe ich Martin aus Dinkelsbühl, der mit seiner KTM schon
seit drei Jahren in Südamerika unterwegs ist. Nach einem gemeinsamen Frühstück fahre ich über eine schöne Piste zum LagoQuiltoa auf 3600m. In einer anspruchsvollen Wanderung kann der See umrundet werden, was ich schließlich auch getan habe.Über Latacunga und Ambato bin ich wieder einmal bei dichtem Nebel unterwegs. Plötzlich reisst es auf und der Chimborazo steht mit seiner ganzen Pracht vor mir. Übernachtung am Parkeingang - weiter hinauf darf ich nicht, es ist schon zu spät. Aber immerhin bin ich hier
schon auf 4200m. Am nächsten Tag dann hinauf bis zum Endpunkt der Piste und dann zu Fuß nochmals 400m bis ich auf 5200m bin. Gigantische Landschaft!!!!!
Im Gegensatz zu mir ist der Mog wohl höhenkrank und springt extrem schlecht an - hier muss ich noch was unternehmen.
In Salinas kann ich an der dortigen Käserei übernachten und kaufe Gouda,Tilsiter,Gruyere und Emmentaler ein. Um das ganze noch perfekt zu machen, gibt es hier auch eine Schokoladenfabrik.
Von Guaranda geht es über eine traumhafte Piste nach Cajamba und Guamote. Hier besuche ich noch den Markt bevor es nach Alausi weitergeht. Dort fahre ich mit dem Zug zur Narriz del Diablo, der Teufelsnase. Die Bahnstrecke ist komplett in den steilen Berg gesprengt worden. Danach fahre ich noch nach Ingapirca, der besterhaltenen Inkaausgrabungsstätte Ecuadors. Hier treffe ich Markus von Condor Tours. Er ist mit einer
neuen Gruppe unterwegs. Eine Schweizer Familie mit neun Personen. Eltern,Kinder+Partner. Wir besichtigen noch die Ruinen zusammen, bevor sie nach Cuenca
weiterfahren - ich übernachte vor Ort und fahre erst morgen in die viertgrößte Stadt Ecuadors.
Dort bin ich auf dem Weg in die Stadt auch prompt von einem Hund gebissen worden. Das ging extrem schnell. Erstmal war ich über meine Tollwutimpfung froh. Mal schauen inwieweit der Wadelbeisser meine Aktivitäten einschränkt. Heute schreib ich jedenfalls schon mal den Blog und bleibe am Mog.

Cotopaxi leider verhüllt

Lago Quiltoa



Chimborazo

Vizcunas am Chimborazo


Milchanlieferung bei der Käserei

Piste von Guaranda nach Cajabamba

Markt im Gleisdreieck von Guamote




Welches schmeckt am besten??


Ingapirca